ETFs mit anhaltendem Rückenwind – die Nachfrage steigt seit Jahren!
Vor dem Hintergrund niedriger Zinsen und gestiegener Inflation haben ETFs in den letzten Jahren einen regelrechten Boom bei Privatanlegern erlebt. Immer mehr Anlegerinnen und Anleger nutzen ETFs als Möglichkeit für Ihren Vermögensaufbau. Die Anzahl bestehender ETF-Sparpläne stieg in Deutschland im vergangenen Jahr auf über 3,7 Millionen.*
Aber was sind eigentlich ETFs? Welche Eigenschaften haben sie und auf was sollte man beim Investieren achten? Die Antworten auf diese Fragen haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Was ist ein ETF?
Die Abkürzung ETF steht für Exchange Traded Fund ̶ auf Deutsch also „börsengehandelter Fonds“. Wie der Name schon verrät, können ETFs wie Aktien an der Börse gehandelt werden und zielen darauf ab, die Wertentwicklung eines Index ̶ zum Beispiel den Deutschen Aktienindex DAX ̶ nachzubilden. Häufig werden sie daher auch Indexfonds genannt. Das bedeutet, dass Anleger über einen einzigen ETF-Anteil in eine Vielzahl von Wertpapieren, die in dem Index enthalten sind, investieren. Ein wichtiges Merkmal von ETFs ist, dass es sich um passiv gemanagte Fonds handelt, die nicht „aktiv“ von Fondsmanagern zusammengestellt werden, sondern meist automatisch auf Basis des vorgegebenen Index.
In was kann man mit ETFs investieren?
Es gibt eine Vielzahl von Indizes, die die unterschiedlichsten Märkte abbilden. ETFs bieten damit die Möglichkeit, in zahlreiche Unternehmen, Branchen, Anlageklassen oder Regionen zu investieren und so das Anlagerisiko breiter zu streuen. Man kann dabei nicht nur in Aktien investieren, sondern auch in Anleihen und Rohstoffe.
Beispiel MSCI World Ein wichtiger Leitindex ist beispielsweise der MSCI World, in dem die Aktien von mehr als 1.600 Unternehmen aus 23 Industrieländern erfasst werden. Da es für einen Anleger sehr aufwendig wäre, Aktien aller Unternehmen aus dem Index zu erwerben, ist ein ETF auf den gesamten Index sinnvoll: Mit nur einem ETF-Investment partizipiert man damit an der Wertentwicklung aller im Index vertretenen Unternehmen.
Es gibt zudem ETFs, die nach bestimmte Strategien investieren – z.B. in Indizes mit dem Fokus auf dividendenstarke Aktien oder auf Nachhaltigkeitskriterien.
ETFs lassen sich grundsätzlich in zwei Untergruppen aufteilen. Zum einen in physische ETFs, die wie in einem Warenkorb die verschiedenen Werte direkt kaufen, also z.B. die Aktien der 40 DAX-Unternehmen.
Dieses Verfahren, das man auch direkte Replikation nennt, ist nicht immer möglich oder sinnvoll.
Deshalb gibt es neben den physischen auch die synthetischen ETFs (indirekte Replikation). Sie werden besonders im Bereich von Rohstoffen oder kleinen Märkten genutzt. Die Grundlage der synthetischen ETFs ist ein Tauschgeschäft (Swap). Hierbei garantiert eine Gegenpartei ̶ meist ein Kreditinstitut ̶ die Performance des Index und erhält dafür eine Gebühr.
Kostenbestandteile im Überblick
Welche Kosten fallen bei ETFs an?
ETFs zeichnen sich durch geringe Kosten aus. Denn im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds fallen keine Ausgabeaufschläge, die in der Regel zwischen 3 und 5 Prozent liegen, oder Rücknahmegebühren beim Verkauf an.
Wie bei jedem klassischen Fonds werden aber auch bei ETFs Verwaltungsgebühren fällig ̶ auch Total Expense Ratio (TER) genannt. Diese jährlichen Pauschalgebühren sind bei ETFs aber vergleichsweise niedrig und werden im Basisinformationsblatt oder im Verkaufs-Prospekt der ETFs explizit ausgewiesen.
Zu den laufenden Produktkosten kommen wie bei allen Wertpapieren die Ordergebühren für den Kauf und Verkauf hinzu, die unterschiedlich hoch sein können.
Verwendung der Dividendenzahlungen
Ausschüttend oder wiederanlegend?
Da ETFs Wertpapiere aus den betreffenden Indizes erwerben, erhalten sie auch Dividendenzahlungen von den enthaltenen Unternehmen.
Die erzielten Gewinne eines ETFs werden in der Regel einmal pro Jahr entweder an die Anleger ausgeschüttet (ausschüttende ETFs) oder direkt im ETF reinvestiert, das heißt zum Kauf weiterer Wertpapiere genutzt. Letzteres System ist Kennzeichen der wiederanlegenden – oder thesaurierenden – ETFs. Bei ausschüttenden ETFs verringert sich der Anteilspreis am Tag der Ausschüttung um den an die Anleger pro Anteil ausgezahlten Ertrag.
Bei der Auswahl eines ETFs sollte daher den individuellen finanziellen Zielen entsprechend die Ertragsverwendung berücksichtigt werden.
Welcher ETF der passende für einen ist, hängt von vielen individuellen Faktoren und den finanziellen Plänen ab. Grundsätzlich stellt sich aber immer die Frage nach der Index-Auswahl – das heißt in welche Branche, Region etc. möchte man investieren, wie gut der ETF den gewählten Zielmarkt abbildet und wie die Entwicklung in den vergangenen Jahren gewesen ist. Weitere Faktoren können beispielsweise die Ertragsverwendung (ausschüttend oder wiederanlegend), die jährlichen Kosten (TER), die Replikationsmethode (physisch oder synthetisch), das ETF-Domizil (das heißt, wo der ETF aufgelegt wurde) oder der ETF-Anbieter sein.
Bei der Suche nach dem passenden ETF gibt der Name bereits erste Hinweise. Was zunächst etwas kryptisch aussieht, spiegelt neben dem Namen des Anbieters im Wesentlichen die Bezeichnung des nachzubildenden Index wider. Hinzu kommen in der Regel regulatorische Hinweise wie beispielsweise das Kürzel UCITS, das auf die Berücksichtigung von EU-Regularien hinweist, sowie weitere Details zur Anteilsscheinklasse. Zum Beispiel, ob der ETF Erträge wieder anlegt (1C oder ACC für „accumulating“) oder ausschüttet (1D, Dist oder Dis für „distributing“) und in welcher Währung er gehandelt wird.
Folgendes Beispiel zeigt exemplarischen den möglichen Aufbau einer ETF-Bezeichnung
Disclaimer: Dient nur zu illustrativen Zwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar
Welche Vorteile und Nachteile gibt es bei ETFs?
ETFs können bisher unerfahrenen Anlegerinnen und Anlegern den Einstieg an der Börse vereinfachen oder bei bestehenden Depots helfen, diese breiter aufzustellen, ohne dass eine Vielzahl von Einzelwerten selbst erworben werden muss. Doch wie bei allen Investments gibt es bei ETFs neben den vielfältigen Möglichkeiten auch wichtige Punkte, die beachtet werden sollten.
Vorteile
Einfacher Zugang zu verschiedenen Märkten
Risikostreuung durch viele verschiedene Wertpapiere eines Index (Diversifikation)
ETFs sind ähnlich leicht zu handeln wie Aktien, auch sie werden an der Börse gekauft und verkauft
ETFs haben eine transparente Kostenstruktur und sind in der Regel deutlich günstiger als Investmentfonds
ETFs sind gesetzlich geschütztes Sondervermögen (etwa Schutz bei der Insolvenz eines Emittenten)
Nachteile/Risiken
Es gibt kein aktives Management, wie beispielsweise bei Fonds – ETFs versuchen, den gewählten Index abzubilden
Allgemeines Marktrisiko – das heißt, der Wert des ETFs ist abhängig von den Schwankungen am Markt
Es ist keine regelmäßig bessere Wertentwicklung als die des gewählten Index möglich
Je nach ETF kann ein Währungsrisiko hinzukommen – dieses ist bei manchen ETFs abgesichert (Hedged)
Liquiditätsrisiko – das heißt, bei Anteilrückgaben können in bestimmten Marktsituationen im Fonds enthaltene Wertpapiere eingeschränkt, mit Preisabschlägen oder gar nicht verkäuflich sein. Dies kann negative Auswirkungen auf den Anteilspreis haben
Weitere Informationen zu möglichen Risiken können dem jeweiligen Basisinformationsblatt sowie dem Verkaufsprospekt entnommen werden.
Bei den Kundenfavoriten handelt es sich in den jeweiligen Anlageklassen um die Wertpapiere, die innerhalb des letzten Halbjahreszeitraums (Januar 2023 - Juni 2023) die höchste Steigerungsrate hinsichtlich Anzahl der maxblue Wertpapier Sparpläne hatten. Die auf dieser Seite zur Verfügung gestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung zum Erwerb der auf der Seite beschriebenen Produkte dar. Bei diesen Informationen handelt es sich um Werbung.
Bei den meistgehandelten ETF handelt es sich um eine Zusammenstellung der ETFs, die im 3. Quartal 2023 unter den bei maxblue handelbaren ETFs am häufigsten von maxblue Kunden im Rahmen der Einmalanlage gekauft oder verkauft wurden. Bezugspunkt sind also Kauf- und Verkaufsaufträge der maxblue Kunden im genannten Zeitraum bezogen auf die bei maxblue handelbaren ETFs, wobei nicht auf das Ordervolumen, sondern die Anzahl der durchgeführten Transaktionen abgestellt wird. Kaufaufträge im Rahmen von Wertpapiersparplänen werden in dieser Zählung nicht berücksichtigt. Bitte beachten Sie: Die Darstellung erlaubt keine Rückschlüsse auf die gegenwärtige oder künftige Orderlage oder Kursentwicklung. Die Ausrichtung des eigenen Anlageverhaltens an dem Anlageverhalten anderer Marktteilnehmer kann dazu führen, dass die jeweiligen Finanzinstrumente verstärkt gekauft oder veräußert werden, wodurch das Risiko entsteht, dass die Nachfrage nach dem Finanzinstrument nicht dem Wert des Finanzinstruments entspricht (Herdenverhalten). Dies kann dazu führen, dass die jeweiligen Finanzinstrumente nur mit Verlust veräußert werden können. Daher ist es ein Risiko, dass die Anlageentscheidung nur auf Basis der Aktionen anderer Marktteilnehmer getroffen werden.
Wie kann man mit maxblue in ETFs investieren?
Für Ihre ETF-Anlage stehen Ihnen bei maxblue zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
maxblue Wertpapier Sparplan
Mit einem Wertpapiersparplan können Sie regelmäßig Geld in die ETFs Ihrer Wahl investieren – ab 25 Euro monatlich.
Im Unterschied zu klassischen Fonds können ETFs direkt über die Börse gekauft und verkauft werden. Dadurch spart der Anleger den Ausgabeaufschlag, der bei außerbörslich gehandelten Fonds bis zu 5% des angelegten Geldes betragen kann und bei Kauf des Fonds fällig wird. Der wichtigste Unterschied ist jedoch, dass es sich um ein passives Investment handelt. In der Regel bilden ETFs einen Index ab, zum Beispiel den DAX. Dadurch braucht es kein Team von Fondsmanagern, das Analysen durchführt und einzelne Anlageentscheidungen trifft. Das spart Kosten. Ein Nachteil ist jedoch, dass kein aktives Risikomanagement stattfindet.
Mit dem Kauf von ETF-Anteilen werden Sie Anteilseigner am Fondsvermögen. Der Anteil am Vermögen des ETFs bemisst sich nach dem Verhältnis der Anzahl der erworbenen Anteile zu den insgesamt ausgegebenen Anteilen am ETF. Der Wert eines einzelnen Anteils richtet sich nach dem Wert des gesamten Fondsvermögens („Nettoinventarwert“), geteilt durch die Anzahl der jeweils für den Investmentfonds ausgegebenen Anteile. ETF-Anteile können direkt an der Börse gehandelt werden und sind damit im Vergleich z.B. zu aktiv gemanagten Fonds eine liquidere Anlageform.
1 Beim Kauf ausgewählter Aktions-ETFs von Amundi, Vanguard und Xtrackers im Zeitraum 1. Juni 2021 bis 31. Dezember 2024 werden Ihnen die gemäß aktuellem Preis- und Leistungsverzeichnis anfallenden Orderprovisionen im maxblue Wertpapier Sparplan für Anlagebeträge bis zu 250 Euro je ETF vollständig erstattet. Für Anlagebeträge größer 250 Euro erfolgt eine anteilige Erstattung, wobei Orderprovisionen in Höhe von 1,25% vom Kurswert nur für den Betrag berechnet werden, der den Anlagebetrag von 250 Euro übersteigt. Aufgrund von Sondervereinbarungen mit den Emittenten übernehmen diese den zu erstattenden Betrag ganz oder teilweise. Die Erstattung finden Sie auf der Wertpapierabrechnung unter den Punkten: Ausgekehrte Zuwendung sowie Provisions-Rabatt. Die Aktionsprodukte entnehmen Sie bitte der aktuellen Produktliste für den maxblue Wertpapier Sparplan. Angebot freibleibend. Der Aktionspreis versteht sich zzgl. der üblichen Produktkosten für ETFs.
ACHTUNG: Vor einem Kauf bitte Produktinformationen prüfen!
Die hier dargestellten Angaben stellen keine Anlageberatung und keine Handlungsempfehlung dar. Jede Anlage in Wertpapieren ist mit Risiken verbunden, die bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Weitere Informationen enthalten zudem die „Basisinformationen für Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen“.
Die vollständigen Angaben zu den Fonds sind dem Basisinformationsblatt und dem jeweiligen Verkaufsprospekt, ergänzt durch den jeweiligen letzten geprüften Jahresbericht und den jeweiligen Halbjahresbericht, falls ein solcher jüngeren Datums als der letzte Jahresbericht vorliegt, zu entnehmen. Die Unterlagen stellen die allein verbindliche Grundlage des Kaufs von Anteilen der Fonds dar. Sie sind in elektronischer oder gedruckter Form kostenlos beim jeweiligen Emittenten, bei Ihrem Berater erhältlich und abrufbar auf www.deutsche-bank.de/pib unter Eingabe der jeweiligen WKN/ISIN oder des Fondsnamens. Eine zusammenfassende Darstellung der Anlegerrechte für Anleger des jeweiligen Fonds ist verfügbar über die Website der jeweiligen Fondsgesellschaft. Die Fondsgesellschaft kann jederzeit beschließen, die Anzeige zum Vertrieb in Deutschland zu widerrufen.
Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung wieder, die ohne vorherige Ankündigung geändert werden können. Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Anleger sollten beachten, dass eine Billigung des Prospekts durch die zuständige Aufsichtsbehörde nicht als Befürwortung der Wertpapiere zu verstehen ist. Es wird empfohlen, dass Anleger den Prospekt nebst etwaiger Nachträge lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die Risiken und Chancen einer Investition in die Wertpapiere vollständig zu verstehen.
Der europäische Gesetzgeber verpflichtet mit der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente („MiFID“) die Banken dazu, Vorkehrungen zum Umgang mit möglichen, sich auf Wertpapierdienstleistungen auswirkenden Interessenkonflikten zu treffen, um die Dienstleistungen den Kunden in einem integren Umfeld anbieten zu können und sich eventuell ergebende Beeinträchtigungen von Kundeninteressen zu vermeiden. Interessenkonflikte lassen sich insbesondere bei einer Universalbank, die für ihre Kunden unter anderem eine Vielzahl von Wertpapierdienstleistungen erbringt sowie Unternehmen finanziert und berät, nicht immer ausschließen. In Übereinstimmung mit den Vorgaben des Wertpapierhandelsgesetzes informieren wir Sie daher unter dem nachfolgenden Link über unsere weitreichenden Vorkehrungen zum Umgang mit diesen Interessenkonflikten. Mehr Informationen über den Umgang mit Interessenkonflikten finden Sie unter https://www.maxblue.de/agb.html.
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